Pressemitteilung vom 25.06.2018

BELECTRIC nimmt drei Speichersysteme in Großbritannien und Deutschland in Betrieb – Neue Speicher basieren auf Tausenden von Fahrzeugbatterien


  • Großbatteriespeicher mit einer Gesamtleistung von mehr als 40 MW

  • Neue Systeme verwenden neue und gebrauchte Batterien


Kolitzheim/Dresden, Slough (UK) – BELECTRIC hat drei große Batteriespeicher auf Basis von neuen und gebrauchten Fahrzeugbatterien verschiedener Hersteller realisiert. Die Anlagen, die in Deutschland und Großbritannien stehen, bieten verschiedene Netzdienste wie Primärregelleistung an. Das heißt, sie reagieren auf Frequenzänderungen und speichern je nach Bedarf Strom aus dem Netz ein beziehungsweise geben Energie ins Netz ab. So helfen sie, schwankende Einspeisung auszugleichen und auf eine effiziente Weise das Netz zu stabilisieren und eine zuverlässige Stromversorgung zu garantieren. BELECTRIC hat die neuen Speichersysteme mit einer Gesamtleistung von mehr als 40 MW im Auftrag von namhaften Kunden aus dem Bereich der Energieversorgung und der Automobilbranche entwickelt, gebaut und in Betrieb genommen.
„Batteriemodule aus der Automobilindustrie bieten eine ganze Reihe von Vorteilen, durch die sie sehr gut für Anwendungen geeignet sind, bei denen hohe C-Raten, ein großer Temperaturbereich oder spezielle Sicherheitsanforderungen zu beachten sind,“ erklärt Tim Müller, Chief Technology Officer bei BELECTRIC. „Mit unserer Erfahrung und unserer hauseigenen Technologie sind wir gut aufgestellt, um die wachsende Anzahl von Batterien, die in Automobilanwendungen am Ende ihrer Lebensdauer stehen, für den steigenden Speicherbedarf in der Energieversorgungsindustrie zu nutzen.“
Der neueste der drei Batteriespeicher hat eine Leistung von rund 22 MW. Er steht in Wales, Großbritannien und wurde in einen bestehenden Windpark eingebunden. Der Batteriespeicher stellt Netzdienstleistungen (Enhanced Frequency Response) für National Grid bereit. Über die Netzdienstleistungen wurde ein Vertrag über vier Jahre geschlossen. Ein weiterer Speicher wurde auf dem Gelände eines großen Automobilwerks in Deutschland errichtet. Der Speicher nutzt die gleichen Batteriemodule, die auch die in diesem Werk hergestellten Elektro- und Hybridfahrzeuge antreiben. Das Batteriespeichersystem mit einer Leistung von rund 14 MW unterstützt das lokale Netz und stellt Primärregelenergie bereit. In Deutschland hat BELECTRIC in diesem Jahr ein weiteres Speichersystem in Betrieb genommen, das auf Fahrzeugbatterien basiert. Der Speicher mit einer Leistung von rund 7 MW erweitert die Betriebskapazität eines bestehenden Pumpspeicherkraftwerks und bietet Primärregelenergie im europäischen Stromnetz an. BELECTRIC hat bislang Batteriespeicherprojekte auf Basis verschiedener Technologien mit einer Gesamtleistung von rund 100 MW realisiert (EPC) und erbringt Betriebs- und Wartungsleistungen (O&M) für diese Anlagen.

BELECTRIC ist einer der weltweit führenden Entwickler von Speichertechnologien
BELECTRIC baut seit 2013 Batterie- und Hybridsysteme in Europa, Amerika und Afrika. In dieser Zeit hat BELECTRIC umfangreiche Erfahrungen gesammelt im Umgang mit verschiedenen Batteriespeichertechnologien. Ursprünglich basierten die Systeme auf der Blei-Säure-Technologie. Aufgrund des schnellen Preisverfalls nutzen die meisten Systeme heute die Lithium-Ionen-Technologie, wobei sowohl stationäre als auch Fahrzeugbatteriemodule zum Einsatz kommen. Bei Anlagen bis 20 MWh nutzt BELECTRIC in der Regel Containerlösungen, die in den unternehmenseigenen Produktionsstätten in Deutschland an die spezifischen Anforderungen der eingesetzten Batteriemodule anpasst werden. BELECTRIC bietet darüber hinaus gebäudeintegrierte Speichersysteme an, die sich bei größeren Projekten als wirtschaftlicher erwiesen haben.
„Wir sind sehr stolz auf die Flexibilität, die wir unseren Kunden in Bezug auf technologische und Softwarelösungen anbieten können“, sagt Amit Oza, einer von BELECTRICs Vertriebschefs. „Wir entwerfen unsere Batteriespeichersysteme immer speziell für die Anwendungen und Nutzungsanforderungen, die der Kunde im Sinn hat und setzen dabei auch wettbewerbsfähige Technologien aus unseren Photovoltaikanlagen ein.“